Bohrtätigkeit der Deutag in der Nordsee
1963 schließt sich Deilmann mit neun weiteren Firmen zur gemeinsamen Nordsee-Exploration im deutschen Schelfgebiet zusammen. Sie gründen das »Deutsche Nordsee-Konsortium«. Offshore-Bohrungen sind etwas Neues und doppelt bis dreimal so teuer wie auf dem Festland. 1964 beginnt die erste Bohrung, während gleichzeitig mit einem deutsch-amerikanischen Bohrkontraktor über den Bau einer Bohrinsel speziell für die deutsche Nordsee verhandelt wird. Am Bau dieser Bohr-Hubinsel »Transocean No. 1« beteiligt sich auch die Deutag, die ein spezielles Workover Rig baut. Nur wenige Jahre nach dem Einstieg der Deutag in das Offshore-Bohrgeschäft etabliert sich die Nordsee als bedeutende Förderregion für Kohlenwasserstoffe: 1968 sind bereits 18 Bohrinseln im Einsatz auf der Suche nach Erdöl und Erdgas, gegen Ende der 1970er Jahre arbeiten dort fast 60 mobile Anlagen, fast ein Drittel der gesamten damaligen Weltkapazität.